Das kleine Räucherofen-Einmaleins
Wer ganz klassisch räuchern möchte, der kommt um den Räucherofen nicht herum. Die Räucherkammer ist der beste Freund eines jeden Anglers und begeistert Räucherfans auf der ganzen Welt. Aber was ist eigentlich das Besondere am Räucherofen? Kann man ihn auch selbst nachbauen? Und wie funktioniert das Räuchern im Räucherschrank überhaupt? Das und noch viel mehr verraten wir euch in folgendem Beitrag.
Was macht Räucheröfen so besonders?
Angler und Jäger schwören seit eh und je auf Räucherschränke – auch heute noch. Aber warum eigentlich? Schließlich können Grills und Co. mittlerweile, zum Beispiel durch unsere Kaltrauchgeneratoren, auch zum Räuchern benutzt werden. Ein bedeutender Vorteil gegenüber Grills und anderen Räucherkammern ist in jedem Fall die Größe des Räucherofens! Denn wer sein Essen selbst fängt bzw. erlegt, der kommt normalerweise nicht nur mit einem Tier nach Hause, sondern braucht Platz, um eine größere Menge an Fisch oder Wild zu räuchern. Da sind Räucheröfen natürlich perfekt geeignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass insbesondere Fisch an Räucherhaken aufgehängt werden kann.
Wie ist ein Räucherofen aufgebaut?
Auch der Aufbau eines handelsüblichen Räucherofens unterscheidet ihn von anderen Räucherkammern. Das liegt vor allem daran, dass Räucherschränke eben ausschließlich für das Räuchern von Lebensmitteln bestimmt sind. Typisch ist folgender Aufbau (von oben nach unten):
1) Lüftungsklappe: Über die Lüftungsklappe kann bei Bedarf Frischluft in den Ofen eingelassen werden.
2) Thermometer: Welche Temperatur im Innenraum des Räucherschranks herrscht, verrät einem ein Thermometer. Die Temperaturanzeige befindet sich bei den meisten Modellen auf der Oberseite oder auf der Schranktür.
3) Roste: Im Räucherschrank befinden sich verschiedene Roste. Dabei gibt es einerseits Roste zum Senkrechträuchern, andererseits solche zum Waagerechträuchern. Beim erstgenannten Verfahren werden Haken an das Rost gehängt, an die man wiederum Fische und andere Leckereien hängen kann. Häufig werden die Haken auch einfach nur an Einhängestangen platziert. Beim Waagerechträuchern wird das Räuchergut direkt auf dem Rost platziert. Zudem gibt es auch noch Fischkörbe/Fischroste, deren Streben wellenförmig verlaufen und auf denen man den Fisch ebenfalls waagerecht platzieren kann.
4) Tropfwanne: Die Tropfwanne befindet sich im unteren Drittel des Räucherofens unterhalb aller Roste und Haken. Schließlich hat sie die Aufgabe, die Flüssigkeit aufzufangen, die beim Räuchern aus den Lebensmitteln entweicht.
5) Räuchermehlschale: Unter der Tropfwanne liegt die Räuchermehlschale, in die Räuchermehl aus verschiedenen Hölzern gegeben werden kann. So mancher schwört auch darauf, hier Räuchergewürze hinzuzugeben, denn so wird das Räuchergut ganz besonders aromatisch und würzig.
6) Glutkasten/Gasbrenner/Elektroheizspirale: Für heiße Temperaturen sorgt der Glutkasten, der sich ganz unten im Räucherschrank befindet. In ihm wird Kohle angezündet. Alternativ bieten manche Räucheröfen auch die Möglichkeit, mit einem Gasbrenner oder einer Elektroheizspirale zu arbeiten. Das funktioniert beispielsweise bei den Räucherschränken in unserem Onlineshop.
Natürlich verfügen Räucheröfen auch über eine Tür, die meist mit zwei Schlössern, eines oben und eines unten, ausgestattet ist. So kann der Rauch im Innenraum gehalten werden, ohne zu entweichen – das gilt natürlich auch für die Temperatur.
Unsere hochwertigen Räucheröfen verfügen außerdem über eine Rundum-Isolierung aus geprägtem Cr-Edelstahl und sind doppelwandig. Die speziell geprägte Oberfläche ist kratzunempfindlich und auch optisch unschöne Fingerabdrücke haben auf ihr keine Chance. Tragegriffe erleichtern zudem den Transport der unkonventionellen Outdoor-Küche.
Räucherofen selber bauen
Entsprechend diesem Aufbau ist es auch möglich, sich einen Räucherofen selber zu bauen. Mal eben nebenbei ist das aber nicht getan. Wer sich Arbeit ersparen möchte, kauft die „Inneneinrichtung“ aus Rosten, Einhängestangen und Haken am besten beim Händler seines Vertrauens. Alternativ ist es aber auch möglich, alte Roste aus dem Küchenofen zu nehmen, sofern die Maße passen.
Für den Räucherofen selbst werden von Hobby-Handwerkern drei Werkstoffe besonders gern genutzt:
- Stein (zum Beispiel alte Backsteine)
- Holz
- alte Tonnen
Der Vorteil von selbstgebauten Räucheröfen: Man kann sie in Größe, Einrichtung und Co. genau so gestalten, wie man sie sich wünscht. Der Nachteil: Ein solches Projekt ist sehr zeitintensiv und lohnt sich nur, wenn der Räucherofen danach auch regelmäßig in Gebrauch ist. Zudem sind viele der selbstgebauten Varianten auch schlecht isoliert, sodass Rauch leicht entweichen und die Temperatur nicht konstant gehalten werden kann.
Der Klassiker: Forelle aus dem Räucherschrank
Generell kann man natürlich alles, was man räuchern kann, auch im Räucherofen räuchern. Der absolute Klassiker im Räucherofen ist aber die Forelle. Diese muss zunächst gesalzen, getrocknet und dann gegart und geräuchert werden. Wer die Forelle kalträuchern möchte, kann sich den Garschritt sparen und gleich zum Räuchern bei Temperaturen bis 25 °C übergehen. Wer es etwas genauer wissen möchte, kann sich in unserem Beitrag „Fisch richtig räuchern – die beste Zubereitungsart für Forelle, Lachs und Co.“ ausführlich informieren.
Wie funktioniert Kalträuchern im Räucherofen?
Mit unseren Kaltrauchgeneratoren kann man im Räucherofen problemlos kalträuchern. Einfach den Kaltraucherzeuger mit dem Räucherschrank verbinden, die Räucherspäne im Generator entzünden, Membranpumpe anschalten und schon kann aromatischer Rauch in den Innenraum des Räucherschranks einströmen. Dafür bedarf es nur einer Bohrung an der Außenwand des Schranks. Wichtig ist, dass die Temperatur beim Kalträuchern von Fisch nicht über 25 °C steigt, denn dann würde das Eiweiß gerinnen. Für Fleisch liegt die Temperatur bei 40 °C.
Lesetipp!: Kalträuchern vs. Warmräuchern vs. Heißräuchern: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
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